Immobilienverrentung 2025: Vermögen nutzen, ohne ausziehen zu müssen
- Heimvermögen
- vor 2 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
Viele Immobilieneigentümer stehen im Ruhestand vor derselben Frage: Wie lässt sich das in der Immobilie gebundene Kapital sinnvoll einsetzen, ohne das vertraute Zuhause verlassen zu müssen? Die Antwort lautet in vielen Fällen: Immobilienverrentung.
Dieses Modell ermöglicht es, Kapital freizusetzen, finanzielle Spielräume zu erweitern – und trotzdem weiter in den eigenen vier Wänden zu leben. Gerade in Zeiten gestiegener Lebenshaltungskosten und sinkender Rentenniveaus gewinnt die Immobilienverrentung zunehmend an Bedeutung.

Was steckt hinter der Immobilienverrentung 2025?
Im Kern geht es darum, das Eigenheim ganz oder teilweise zu verkaufen – verbunden mit einem lebenslangen Wohnrecht, Nießbrauchrecht, Rückmietverkauf oder Teilverkauf. Alternativ kann die Immobilie innerhalb der Familie übertragen werden. In jedem Fall steht am Ende eine maßgeschneiderte Lösung, die finanzielle Sicherheit bietet, ohne auf Vertrautes verzichten zu müssen.
Zwei zentrale Ziele der Verrentung
Liquidität schaffen
Das in der Immobilie gebundene Kapital wird verfügbar gemacht – etwa zur Aufstockung der Rente, zur Tilgung von Schulden oder zur Erfüllung lang gehegter Wünsche.
Weiter im Zuhause bleiben
Ob mit Wohnrecht, Nießbrauch oder Mietlösung: Der bisherige Eigentümer bleibt im Haus oder in der Wohnung wohnen. Alternativ können Mieteinnahmen erzielt werden, etwa bei vermieteten Objekten.
Vorteile der Immobilienverrentung
Die Immobilienverrentung bietet zahlreiche Chancen – abhängig vom Modell und den persönlichen Zielen:
Finanzielle Freiheit im Alter: Renten aufbessern, größere Ausgaben stemmen oder sich einen Lebenstraum erfüllen – all das wird möglich.
Vermögensnachfolge regeln: Eine Übertragung innerhalb der Familie kann steuerlich vorteilhaft sein und Konflikte im Erbfall vermeiden.
Absicherung des Partners: Im Falle des Todes eines Ehepartners sorgt die Verrentung oft dafür, dass der hinterbliebene Partner weiterhin abgesichert im Eigenheim wohnen kann.
Weniger Verantwortung: Je nach Modell entfällt die Pflicht zur Instandhaltung – eine spürbare Entlastung im Alter.
Rückzahlung von Schulden: Bestehende Verbindlichkeiten können mit dem freigewordenen Kapital abgelöst werden.
Pflegebedingte Vorsorge: Das Eigenheim kann zur finanziellen Absicherung für Pflegekosten genutzt werden – bevor Kinder im Ernstfall herangezogen werden müssen.
Unterstützung von Kindern oder Projekten: Sei es für die Existenzgründung der Kinder oder soziales Engagement – mit verfügbarer Liquidität lassen sich Herzensanliegen realisieren.
Selbstbestimmt handeln: Statt zu warten, bis andere entscheiden, können Eigentümer aktiv und mit Weitblick gestalten – ohne Notverkäufe oder unvorbereitete Entscheidungen.

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Mögliche Herausforderungen
So attraktiv die Immobilienverrentung 2025 sein kann – sie bringt auch Aspekte mit sich, die man kennen und abwägen sollte:
Verlust von Eigentum: In den meisten Modellen wird die Immobilie (zumindest anteilig) verkauft. Für manche bedeutet das eine emotionale Hürde oder eine Einschränkung in der Vermögensplanung zugunsten der Erben.
Wertabschlag beim Verkauf: Da Käufer die Immobilie nicht sofort nutzen oder vermieten können, liegt der Kaufpreis unter dem Marktwert freier Immobilien. Das ist logisch – und lässt sich vorab kalkulieren.
Finanzierbarkeit für Käufer: Immobilien mit Wohn- oder Nießbrauchrechten sind schwieriger zu finanzieren. Das reduziert den Käuferkreis und kann Einfluss auf den erzielbaren Kaufpreis haben.
Planungsunsicherheit beim Käufer: Für den Erwerber ist nicht vorhersehbar, wann er über die Immobilie tatsächlich verfügen kann – ein weiterer Grund für den Preisabschlag.

Welche Verrentungsmodelle gibt es?
Nicht jede Immobilienverrentung ist gleich. Je nach Wunsch nach Sicherheit, Flexibilität oder finanzieller Ausgestaltung kommen verschiedene Modelle infrage. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Varianten:
Nießbrauchmodell
Beim Nießbrauch behält der bisherige Eigentümer das volle wirtschaftliche Nutzungsrecht – inklusive der Möglichkeit, die Immobilie selbst zu nutzen oder zu vermieten. Der neue Eigentümer darf zwar ins Grundbuch eingetragen werden, kann die Immobilie jedoch weder selbst nutzen noch vermieten, solange der Nießbrauch besteht.
Vorteil: Maximale Nutzungshoheit und Flexibilität für den Verkäufer.
Nachteil: Der Kaufpreis fällt geringer aus, da der Käufer vorerst keinen wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann.
Wohnrechtmodell
Hier erhält der Verkäufer ein lebenslanges (oder zeitlich befristetes) Wohnrecht – allerdings nur zur Eigennutzung, nicht zur Vermietung. Dieses Recht wird notariell gesichert und im Grundbuch eingetragen.
Vorteil: Lebenslange Absicherung im eigenen Zuhause.
Nachteil: Keine Einnahmen aus Vermietung möglich; etwas geringerer Handlungsspielraum als beim Nießbrauch.
Rückmietverkauf
Der Verkäufer veräußert die Immobilie und mietet sie direkt im Anschluss vom Käufer zurück – meist zu einer fair kalkulierten Miete.
Vorteil: Sofortige Kapitalfreisetzung, klare rechtliche Verhältnisse und Ausschluss der Eigenbedarfskündigung.
Nachteil: Der Verkäufer wird zum Mieter – mit allen vertraglichen Rechten und Pflichten, inklusive Mietzahlung.
Teilverkauf
Beim Teilverkauf veräußert der Eigentümer nur einen Anteil der Immobilie (z. B. 20 %, 50 % oder mehr) an einen Anbieter und erhält im Gegenzug ein lebenslanges Nutzungsrecht. Zusätzlich wird ein monatliches Nutzungsentgelt fällig, da der Verkäufer das gesamte Objekt weiterhin nutzt.
Vorteil: Flexibler Kapitalzugang, Eigentümer bleibt anteilig im Grundbuch.
Nachteil: Komplexere Vertragsstruktur, laufende und teilweise hohe Kosten durch Nutzungsentgelt, erschwerte Rückabwicklung oder Erbfallregelung.
💡 Tipp: Welches Modell das richtige ist, hängt stark von Ihren Zielen, Ihrer Familiensituation und dem Zustand der Immobilie ab. Eine unabhängige Beratung hilft, die passende Lösung zu finden.
Fazit: Für wen lohnt sich die Immobilienverrentung?
Die Immobilienverrentung ist kein Standardprodukt – sondern eine individuelle Lösung für individuelle Lebenssituationen. Wer Wert auf finanzielle Unabhängigkeit legt, sein Zuhause behalten möchte und bereit ist, sich mit allen Vor- und Nachteilen auseinanderzusetzen, kann von dieser Form der Kapitalfreisetzung enorm profitieren.
Eine fundierte Beratung ist dabei unerlässlich. Denn steuerliche, rechtliche und wirtschaftliche Aspekte müssen ebenso beachtet werden wie die familiäre Situation oder persönliche Wünsche.
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